About the collection
1933 errichtete das staatliche Planungsbüro FOKORAD (kurz für: Forschungs- und Konstruktionsgemeinschaft der Reichsleitung des Reichsarbeitsdienstes und der Deutschen Holzbau-Konvention) einen Sitz in Niesky. Hier wurde an der Entwicklung staatlichen Normen für Baracken gearbeitet. Die FOKORAD gab Typenblätter und Pläne heraus, nach denen mehrere hundert Holzbaubetriebe im Deutschen Reich Baracken produzierten. Christoph & Unmack wurde dabei nicht nur zum Versuchsbetrieb, sondern auch zu einem der größten Hersteller von Holzbaracken. Die von der FOKORAD entwickelten RAD-Baracken wurden auf ein Minimum reduziert und im Wesentlichen von der Konstruktion her vereinfacht. Dadurch war man in der Lage, die jeweilige Nutzung der Baracke individuell anzupassen. Die Baracken fanden zunächst in den Lagern des Reichsarbeitsdienstes und der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt Verwendung. Später wurden diese Baracken für die Kriegsgefangenen- und Konzentrationslager verwendet.