Muldenpfanne mit 6 napfförmigen Vertiefungen, die in zwei Reihen zu je drei Mulden angeordnet sind. Mittig der Mulden ist jeweils ein dornartiger Konus eingebracht, so das das Backwerk ein mittiges Loch, ähnlich kleiner Gugelhupf-Formen erhält. Der Rand ist hochgestellt und als glattes, umlaufendes Band ausgebildet. An einer Seite ist ein randständiger, quer verlaufender Bandhenkel angarniert.
An der Unterseite verläuft ein Draht in Längsrichtung, der an beiden Henkeln befestigt ist.
Die Form hat einen hellgelben Scherben und ist innen, sowie außen im Randbereich mit ocker-gelber, transparenter Glasur (Kohrener Gelbkeramik) überzogen. Die übrige Außenfläche wurde unglasiert belassen.
Solche Formen wurden zur Zubereitung diverser Speisen, wie Buchteln, Napf- oder Pfannkuchen, Windbeutel, Spiegeleier, kleine Kuchen, genutzt.
Von Kohrener Töpfern wurden diese Formen Anfang des 20. Jahrhunderts unter der Bezeichnung "Windbeutelform" verkauft.