Über das Museum
Das Schloss Klippenstein hat eine mehr als 800-jährige Geschichte. Errichtet als mittelalterliches 'Castrum Radeberch' wurde es unter Herzog Moritz zu einem repräsentativen Renaissance-Jagdschloss der sächsischen Regenten umgebaut, als Verwaltungszentrum des Amtes Radeberg genutzt und ist heute ein aufwendig saniertes Bau- und Kulturdenkmal. 1953 wurde das "alte" Heimatmuseum unter dem Leiter Rudolf Limpach eröffnet. Seit 1993 ist die Stadt Radeberg Eigentümerin des Schlosses. In den sanierten und rekonstruierten Räumen der Hauptburg des "neuen" Museums Schloss Klippenstein geben verschiedene - zumeist in den letzten Jahren neu gestaltete - Ausstellungen Auskunft über die Historie der Schlossanlage sowie des Amtes und der Stadt Radeberg. Die im März 2008 im Südflügel eröffnete stadtgeschichtliche Dauerausstellung über die Zeit zwischen der Stadtgründung und dem Biedermeier ist dem städtischen Leben und seinen Bedrohungen gewidmet und präsentiert faszinierende Exponate aus mehreren Jahrhunderten. Die Entwicklung von Handwerk, Handel und der Arbeitswelten wird ebenso thematisiert wie Verwüstungen durch Stadtbrände und Kriege. Ein Teil der Ausstellung beschäftigt sich zudem mit der Radeberger Beamten- und Literatenfamilie Langbein. In der Torwärterstube wurde 2012 die Schauwerkstatt "Historische Böttcherei" eingerichtet. 2015 konnte im Nordflügel die Dauerausstellung zur Industriegeschichte Radebergs eröffnet werden. Weiterhin gibt es Dauerausstellungen zur Amtsgeschichte, zur Archäologie und zur Schlossgeschichte. Vielfältige Sonderausstellungen, Lesungen und Konzerte ergänzen das Angebot des Museums und machen Schloss Klippenstein zum kulturellen Zentrum für Radeberg und die Region.