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Huthaus Einigkeit Brand-Erbisdorf

Über das Museum

Das Museum befindet sich im 1837 errichteten Huthaus der ehemaligen Silbergrube ´Einigkeit Fundgrube´. Damit ist das Gebäude selbst schon museales Objekt und Zeugnis des im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts erneut aufblühenden Erzbergbaus im Brander Revier. Das Museum wurde erstmals 1931 in den Erdgeschossräumen des bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts bergbaulich genutzten Gebäudes eröffnet. Es verdankt seine Entstehung der verdienstvollen Sammeltätigkeit des einheimischen Lehrers A. Schwenke. Nach umfangreichen Rekonstruktionsarbeiten können die einzelnen Teilgebiete des Silberbergbaus ausführlicher dargestellt werden. Im Erdgeschoss werden die Themen Abbau, Werkzeuge, Förderung, Erzaufbereitung und Wasserhaltung behandelt. Im ersten Obergeschoss werden die geologischen und mineralogischen Grundlagen des Bergbaus, die Geschichte der vier großen Silbererzgruben des Brander Reviers im 19. Jahrhundert, der Bergbau von 1947 bis 1969 sowie Exponate zur kulturellen und sozialen Lage und des Volkskunstschaffens der Silberbergleute gezeigt. Hervorzuheben sind mehrere plastische Arbeiten des aus dem Stadtteil Langenau stammenden Holzbildhauers Ernst Dagobert Kaltofen (1841 bis 1922). Im zweiten Obergeschoss werden die Entwicklung der Stadt Brand-Erbisdorf sowie die Industriegeschichte seit 1900 bis zur Gegenwart vorgestellt. Zu den Exponaten zählen Bodenfunde, die die Anlage einer Siedlung im Gebiet des heutigen Stadtzentrums um 1300 belegen, wie auch viele Erzeugnisse der ehemals hier ansässigen Glas- und Automobilindustrie.

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