Diese Lehrtafel aus dem Bereich Daktyloskopie oder Fingerschau zeigt acht Fotografien, mit an ausgewählten Tagen im Zeitraum 1914 bis1950 genommene Abdrücke eines Fingers und der Handfläche, vermutlich einer Person. Damit wird die Unveränderlichkeit des Muster von Papillarlinien auf selbigen Körperteilen nachvollzogen. Auf dieser daktyloskopischen Tatsache beruht die polizeiliche Nutzung der Fingerabdrücke zur eindeutigen Identifizierung von Personen auch während des späteren Lebensvelaufs.
Die Tafel ist Teil der "Kriminaltechnischen (Lehr-)Sammlung" des ehemaligen Kriminalmuseums Dresden, welches von 1894 bis 1945 im Gebäude der heutigen Polizeidirektion Dresden untergebracht war. Die Lehrmittelsammlung enthält Material zur Ausbildung von Polizisten und besteht aus Schautafeln zu einzelnen Verbrechenstatbeständen und Ermittlungsmethoden.
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