Die gusseiserne reliefierte Ofenplatte stammt sehr wahrscheinlich vom Untergeschoss (Feuerraum) eines Fayenceofens, typisch für die Epoche des Barock. Vermutlich stand dieser Ofen im selben Haus, in dem sich jetzt das Museum befindet, denn sie wurde 2017 bei Sanierungs- und Umbauarbeiten in der Decke über der zugemauerten alten Kellertreppe gefunden und konserviert. Nachdem der Ofen ausgedient hatte, war die Platte als Baumaterial weiterverwendet worden und blieb so dem Haus erhalten. Das Reliefmotiv zeigt das kursächsische Wappen in hochovaler Kartusche mit einem für die Barockzeit typischem Engelsmaskaron mit Grotesken und Fruchtgehängen.
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