Diese Zinnkanne nennt in der gravierten Inschrift auf dem Deckel ihren ersten Besitzer, den Anlass und das Jahr ihres Entstehens: "Der Priv. / Schützengesellschaft/ zu Dohna / gewidmet / anlässlich ihrer / Fahnenweihe / 12.6.1927". Viele Vereine der Stadt legten für dieses Geschenk zusammen, sie sind in einer zweizeilige umlaufenden Inschrift in der Fußzone aufgezählt: "Turnverein Dohna (D.T.) Gewerbeverein Dohna - Militärverein Dohna - Männergesangsverein Dohna - Freiw. Feuerwehr - Chrogesangsverein Dohna / Ortsgr. Dohna Gebirgsverein f. d. S. Sch [Sächsische Schweiz] - Mil. Ver. Kameradschaft - M.G.V. [Männergesangsverein] Liederkranz - Hausbesitzerverein - O.-A.f. Jugendwohlfahrt - Stahlhelm Ortsgr. Dohna - Jungdeutscher Orden Burggrafschaft Dohna".
Die Kanne mit der markanten spiralfömig reliefierten Wandung hat einen hohen schlanken, sich nach oben verjüngenden Korpus, der auf drei Kugelfüßen ruht. Die eingesetzte Schnauze wird von einer schnabelförmigen Ausbuchtung des flach gewölbten Deckels abgedeckt. Der kugelige Deckelheber ist ans Scharnier angeschlossen, das den Deckel mit dem Korpus und dem C-förmigen Bandhenkel verbindet. Im Deckel befinden sich drei eingeschlagene Zinnmarken: Die Altenberger Stadtmarke mit "GLÜCKAUF / V F J S / Feinzinn" und zwei ovale Meistermarken des "P K".
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