Trapezförmige Pfeilschneide aus fleckig grauem Feuerstein.
Im Gegensatz zur frühen Mittelsteinzeit, in der Pfeilschäfte auch mit seitlichen Schneiden in Form kleiner bogenförmiger und dreieckiger Einsätze versehen waren, setzt sich in der späten Mittelsteinzeit der Gebrauch einzelner trapezförmiger Pfeilköpfe durch. Diese Umstellung der Jagdtechnik um 7000 v. Chr. wird als Reaktion auf die Umweltveränderungen am Ende der Eiszeit, einhergehend mit Wiederbewaldung und dem dadurch veränderten Wildspektrum, gewertet.
Das Stück wurde im Vorfeld des Tagebau Scheibe aufgelesen.
Fundort: Scheibe, Flur 1
de