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GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig Antike bis Historismus [V 4945]
Stechtartsche (Grassi Museum für Angewandte Kunst CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Grassi Museum für Angewandte Kunst / Christoph Sandig (CC BY-NC-SA)
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Stechtartsche

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Beschreibung

Diese aus einer Platte getriebene Stechtartsche für das Plankengestech (sogenanntes Welsches Gestech) gehörte vermutlich zu einem vollständigen Turnierharnisch, dessen Verbleib unbekannt ist. Die Tartsche wurde am Harnisch angeschraubt. Ziel beim Plankengestech war es, die relativ dünne Lanze auf der Tartsche des Gegners zu zerbrechen. Um ein Abrutschen der Lanze zu vermeiden und damit die Sicherheit zu erhöhen, waren diese Stechtartschen häufig gegittert. Die regelmäßig angeordneten Löcher der Tartsche verweisen auf eine solche ehemalige Gitterung durch aufgenietete Rippen. Der zwischen den Gittern angeordnete Dekor besteht aus geätzten Rhomben mit Doppellinien und einer goldenen Flammenfrieseinfassung. Die vergoldeten Innenfelder tragen auf punktiertem und beranktem Grund verschiedene Tier- und Fabelwesendarstellungen. Mögliche Vorlagen hierfür konnten bisher nicht identifiziert werden.
Herkunft: vermutlich süddeutsch

Alter Bestand.

Material/Technik

Eisen, geschmiedet, getrieben, geätzt, vergoldet

Maße

Höhe 43 cm, Breite 40,5 cm, Tiefe 14,5 cm

Literatur

  • GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig (Hrsg.) (2009): Ständige Ausstellung. Antike bis Historismus. Leipzig, S. 80-81
GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig

Objekt aus: GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig

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