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GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig Antike bis Historismus [V 4528]
Rundbogenportal (Grassi Museum für Angewandte Kunst CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Grassi Museum für Angewandte Kunst / Esther Hoyer (CC BY-NC-SA)
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Rundbogenportal

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Beschreibung

Der ursprüngliche Standort dieses Portals ist das Areal des ehemaligen Leipziger Barfüßerklosters. Die mit der Reformation säkularisierten Klostergebäude überformte man zu Wohnbauten. In diesem Zusammenhang entstand 1610 das Portal, welches später, nachdem die Kirche 1699 als Neukirche (ab 1876 als Matthäikirche) neu geweiht wurde, als Zugang zur Wohnung des Küsters diente.
Rundbogenportale orientierten sich an den Stadt-, Palast- und Triumphtoren der klassischen Antike, die wiederum vorbildlich auf die Portale der Romanik wirkten. Aus den spitzbogigen Figurennischen gotischer Kirchenportale entwickelte sich um 1500 in Deutschland das Sitznischenportal, das sich unter dem Einfluss italienischer Kunst bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts zum rundbogigen Sitznischenportal wandelte. Die Stirnseite (Archivolte) des Rundbogens ist meist geschmückt, in unserem Fall mit dem in Deutschland seit dem frühen 17. Jahrhundert gebräuchlichen „Beschlagwerk“, einer Ornamentform aus symmetrisch angeordneten Bändern und Leisten.

Erworben durch Überweisung 1998.

Material/Technik

Rochlitzer Porphyrtuff

Maße

Höhe 330 cm, Breite 210 cm

Literatur

  • GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig (Hrsg.) (2009): Ständige Ausstellung. Antike bis Historismus. Leipzig, S. 62
GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig

Objekt aus: GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig

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