museum-digitalsachsen
STRG + Y
de
GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig Antike bis Historismus [2001.340 a-c]
Doppelpokal (Grassi Museum für Angewandte Kunst CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Grassi Museum für Angewandte Kunst / Christoph Sandig (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Doppelpokal

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Der Pokal ist aus Serpentin gedrechselt, einem relativ weichen und grüntonigen Stein mit Granateinschlüssen. Die Serpentinverarbeitung erlebte Ende des 16. Jahrhunderts in Sachsen einen enormen Aufschwung. Besonders gefragt war Geschirr aus Serpentin, oft meisterhaft in kostbares Silber und Gold gefasst. Zunächst nur für die kurfürstliche Tafel und die Ausstattung der Dresdener Kunstkammer bestimmt, wurde es bald in großen Mengen europaweit exportiert.
Das im Erzgebirge gelegene Zöblitz war seit Mitte des 15. Jahrhunderts Zentrum der europäischen Serpentinverarbeitung. 1613 entstand dort die weltweit einzige Serpentindrechsler-Innung. Zu den drei geforderten Meisterstücken zählte auch ein derartiger Doppelpokal, bei dem zwei gleich große, halbkugelige Pokalhälften, mit den Öffnungen einander zugewandt, auf dem Rand eines passgenau dazwischen liegenden flachen Tellers aufsitzen.

Ankauf mittels Spenden 2001.

Material/Technik

Dunkelgrüner Granatserpentinit, gedrechselt, poliert

Maße

Höhe 34 cm, Durchmesser 18 cm

Literatur

  • GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig (Hrsg.) (2009): Ständige Ausstellung. Antike bis Historismus. Leipzig, S. 110
GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig

Objekt aus: GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig

Kaum fünf Gehminuten vom zentralen Augustusplatz entfernt, liegt das weitläufig angelegte, zwischen 1925 und 1929 erbaute Grassimuseum. Das Gebäude...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.