Dieser, Bruno Tröndlin von städtischen Beamten anlässlich eines Amtsjubiläums gewidmete Pokal zeigt – gerahmt von barocken Ornamenten – die Wappen Leipzigs, des Staates Sachsen und des Deutschen Reiches. Als „Königsbecher“ wurde er bekannt, weil man in ihm den Königen Georg und Friedrich August von Sachsen bei ihren ersten Besuchen im Leipziger Rathaus den Willkommenstrunk reichte. Tröndlin gehörte zu den Gründern und Förderern des Leipziger Kunstgewerbemuseums, nachdem er beim Besuch der Wiener Weltausstellung 1873 erkannt hatte, dass das heimische Handwerk und die Industrie der Anregung bedürfen, um im Wettbewerb mit dem Ausland bestehen zu können.
Vermächtnis Margarete Tröndlin, Leipzig, 1922.
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