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GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig Asiatische Kunst. Impulse für Europa [1906.138]
Dreibeiniger Weinbecher (Grassi Museum für Angewandte Kunst CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Grassi Museum für Angewandte Kunst / Christoph Sandig (CC BY-NC-SA)
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Dreibeiniger Weinbecher

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Beschreibung

Seit der Zeit der späten Ming-Dynastie erfreuten sich mit filigranen figürlichen Schnitzereien bedeckte, kurze, stämmige Becher aus Rhinozeroshorn großer Beliebtheit. Sie sollten die kräftigende Wirkung des Weines verstärken und Gifte anzeigen. Zu Pulver zerrieben galt das Horn als fiebersenkend. Der Schnitzer dieses hochbeinigen Hornbechers mit dem modern anmutenden Masken-Ornamentband hat sich jedoch an der strengeren Form der mit Mäandermustern (leiwen) und Tiermasken (taotie) geschmückten Trankopfergefäße (jue) orientiert, die auf die Shang-Zeit zurückgeht. Dies elegante Horngefäß war nicht mehr dazu vorgesehen, wie die bronzene Urform zur Erhitzung von gewürztem Hirsewein ins Feuer gestellt zu werden. Während der Qing-Dynastie galt es, beruhend auf Wortspielen mit lautgleichen Begriffen, vielmehr als Symbol der Beförderung im Beamtenrang. (Text: Anne-Katrin Ehrt)

Ankauf aus der Sammlung Eugen Alexander, St. Petersburg.

Material/Technik

Horn, geschnitzt, gebogen

Maße

Höhe 19,7 cm, Breite 13,9 cm, Tiefe 7,5 cm

Literatur

  • GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig (Hrsg.) (2009): Ständige Ausstellung. Asiatische Kunst - Impulse für Europa. Leipzig, S. 20
Hergestellt Hergestellt
1880
China
Hergestellt Hergestellt
1875
1874 1910
GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig

Objekt aus: GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig

Kaum fünf Gehminuten vom zentralen Augustusplatz entfernt, liegt das weitläufig angelegte, zwischen 1925 und 1929 erbaute Grassimuseum. Das Gebäude...

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