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GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig Asiatische Kunst. Impulse für Europa [1913.16]
Balustervase (Grassi Museum für Angewandte Kunst CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Grassi Museum für Angewandte Kunst / Christoph Sandig (CC BY-NC-SA)
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Balustervase

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Beschreibung

Diese Vase wurde aus zwei Teilen gefertigt, die am Halsansatz zusammenmontiert sind. Der Vasentyp, im Chinesischen als Phönixschwanz-Vase (feng wei zun) bezeichnet, entwickelte sich aus den trompetenförmigen Bronzebechern (gu). Die Form ist typisch für die Produktion der nichtkaiserlichen Öfen der Kangxi-Zeit, kam aber noch bis in die Zeit der Republik vor. Berglandschaften traten als Motiv der Porzellanmaler in den 1630er Jahren im Zuge des Übergangs von der Ming- zur Qing-Dynastie auf. Berge stehen seit der Zhou-Dynastie für die deutliche Manifestation des "qi" – der universellen Lebenskraft. Diese Vorstellung war so verwurzelt, dass sie auch von konfuzianistischen und buddhistischen Gelehrten geteilt werden konnte. In der Zeit des Dynastiewechsels im 17. Jahrhundert spendeten Berglandschaften den in Loyalitätskonflikte geratenden Beamten Trost. Zu Beginn wurden noch von Hänge- und Querrollen übernommene Kompositionsprinzipien angewendet: Hintereinander stehende Berge wurden versetzt übereinander gezeichnet. Am Ende des 17. Jahrhunderts vermitteln Diagonalenkonstruktionen – wie die vorliegende – einen räumlichen Eindruck. (Text: Anne-Katrin Ehrt)

Ankauf 1913.

Material/Technik

Porzellan, blauer Unterglasurdekor

Maße

Höhe 43 cm, Durchmesser 18,9 cm

Literatur

  • GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig (Hrsg.) (2009): Ständige Ausstellung. Asiatische Kunst - Impulse für Europa. Leipzig, S. 62
Karte
Hergestellt Hergestellt
1700
China
Hergestellt Hergestellt
1662
Jingdezhen
1661 1725
GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig

Objekt aus: GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig

Kaum fünf Gehminuten vom zentralen Augustusplatz entfernt, liegt das weitläufig angelegte, zwischen 1925 und 1929 erbaute Grassimuseum. Das Gebäude...

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