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GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig Asiatische Kunst. Impulse für Europa [V 1513]
Rouleauvase (Grassi Museum für Angewandte Kunst CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Grassi Museum für Angewandte Kunst / Christoph Sandig (CC BY-NC-SA)
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Rouleauvase

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Beschreibung

Zwei in der Kangxi-Zeit neu entwickelte rote Glasurvarianten sollten sich als nachhaltig erfolgreich erweisen. Auf der Suche nach dem Geheimnis der Ming-zeitlichen Rottöne entstand in Jingdezhen die sogenannte ochsenblutrote Glasur ("lang yao hong"/"niu xue hong"), eine hochgebrannte transluzide Kupferreduktionsglasur mit leichtem Craquelé. Sie wird in Europa meist mit dem französischen Begriff Sang-de-bœuf bezeichnet, da sie gerade von französischen Keramikern Ende des 19. Jahrhunderts ausgiebig rezipiert wurde. Durchgängig rot gefärbte Stücke wie diese Vase sind selten. In der Regel beleben dünner glasierte Partien, an denen sich das Kupfer verflüchtigt und der helle Scherben durchscheint, die Oberfläche ebenso wie dicker glasierte Stellen, an denen das Kupfer nicht vollständig reduziert ist und grün erscheint. Das Spiel zwischen rotem, reduziertem Kupfer und grünen, oxidierten Stellen prägt auch die zartrote „Pfirsichblütenglasur“ ("jiang dou hong"), die von „Moosflecken" durchsetzt ist. (Text: Anne-Katrin Ehrt)

Alter Bestand, erworben wohl in den 1870er Jahren.

Material/Technik

Porzellan, reduzierend gebrannte Kupferglasur

Maße

Höhe 36,3 cm, Durchmesser 16,3 cm

Literatur

  • GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig (Hrsg.) (2009): Ständige Ausstellung. Asiatische Kunst - Impulse für Europa. Leipzig, S. 76-77
Hergestellt Hergestellt
1801
Hergestellt Hergestellt
1644
China
1643 1913
GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig

Objekt aus: GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig

Kaum fünf Gehminuten vom zentralen Augustusplatz entfernt, liegt das weitläufig angelegte, zwischen 1925 und 1929 erbaute Grassimuseum. Das Gebäude...

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