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GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig Asiatische Kunst. Impulse für Europa [1902.661]
Vase in Form einer Ritualjade (Grassi Museum für Angewandte Kunst CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Grassi Museum für Angewandte Kunst / Christoph Sandig (CC BY-NC-SA)
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Vase in Form einer Ritualjade

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Beschreibung

Die Form mit der tiefroten Ochsenblut-Glasur (lang yao hong), die an den Dekorkanten den weißen Scherben aufblitzen lässt, geht auf rätselhafte Grabbeigaben der Shang-Zeit zurück. Aus Jade gefertigt, fand man solche einen Quader „durchdringenden“ Zylinderformen (cong) direkt neben den Bestatteten. Auch die acht Trigramme auf den Seitenflächen, Kombinationen aus je drei durchgezogenen oder unterbrochenen Linien, stammen aus der bronzezeitlichen Grabkultur. In Schriften der Han-Zeit wurden diese Elemente in den sich bildenden religiösen Daoismus integriert. Hanzeitliche Quellen beschreiben gelbe "cong" als Erdsymbol. Die Trigramme, die hier lediglich Schmuckcharakter haben, dienten zur Versinnbildlichung alchemistischer und astronomischer Wandlungen der gegensätzlichen Kräfte "yin" und "yang". (Text: Anne-Katrin Ehrt)

Ankauf in London, 1902.

Material/Technik

Porzellan, reduzierend gebrannte Kupferglasur

Maße

Höhe 24 cm, Kantenlänge 10,5 cm

Literatur

  • GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig (Hrsg.) (2009): Ständige Ausstellung. Asiatische Kunst - Impulse für Europa. Leipzig, S. 77
Hergestellt Hergestellt
1801
China
Hergestellt Hergestellt
1644
1643 1913
GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig

Objekt aus: GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig

Kaum fünf Gehminuten vom zentralen Augustusplatz entfernt, liegt das weitläufig angelegte, zwischen 1925 und 1929 erbaute Grassimuseum. Das Gebäude...

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