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GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig Asiatische Kunst. Impulse für Europa [2001.280]
Buddha Amitábha (Unermesslich Strahlender) (Grassi Museum für Angewandte Kunst CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Grassi Museum für Angewandte Kunst / Christoph Sandig (CC BY-NC-SA)
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Buddha Amitábha (Unermesslich Strahlender)

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Beschreibung

Die Klöster des innermongolischen Ortes Dolon Nor (Sieben Seen) waren als Residenzen der Tschangkya Khutuktus, die als hohe, wiedergeborene Lamas eine einflussreiche Rolle am Kaiserhof in Peking spielten, vom 18. bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts Zentren für die Herstellung von Statuen des tibetisch-buddhistischen Kultes. Sie arbeiteten für Tempel in der Mongolei, in Nordchina und bis nach Sibirien. Diese Figur des Buddhas Amitãbha weist einige typische Stilmerkmale der Werkstätten von Dolon Nor auf: ein markantes Gesicht sowie kräftige Hände und Füße; einen breitschultrigen Oberkörper mit hoch angesetzter Taille; parallel verlaufende Falten des Obergewandes; einen zweireihigen Lotosthron mit flachen, kissenförmigen Blütenblättern. Buddha Amitábha ist keine historische Gestalt, sondern wird geistig während der Meditation im Westen des Mandalas erschaut. Die Bronzefigur weist die ikonografischen Merkmale eines Erleuchteten auf. Er ist in die traditionelle Mönchsrobe gekleidet; seine eigentlich rote Körperfarbe deutet auf die klare und wärmende Energie der Liebe und des Mitgefühls hin; die Hände liegen in der „Geste der Meditation“ im Schoß; die Erhebung über dem Scheitel gilt als Symbol der Erleuchtung; die gelängten Ohrläppchen gehen auf den schweren Goldschmuck zurück, den der historische Buddha in seiner Jugend getragen hat. (Text: Roland Steffan)

Vermächtnis Charlotte Lägel, Leipzig, im Gedenken an ihre Eltern Mathilde und Willy Lägel, 2001.

Material/Technik

Bronze, gegossen, Kaltbemalung

Maße

Höhe 33 cm, Breite 23,1 cm, Tiefe 17 cm

Literatur

  • GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig (Hrsg.) (2009): Ständige Ausstellung. Asiatische Kunst - Impulse für Europa. Leipzig, S. 80
GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig

Objekt aus: GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig

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