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GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig Asiatische Kunst. Impulse für Europa [2007.100]
Pfostenvase (Grassi Museum für Angewandte Kunst CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Grassi Museum für Angewandte Kunst / Christoph Sandig (CC BY-NC-SA)
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Pfostenvase

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Beschreibung

Ein wichtiges Dekorelement, das neben der Hängerolle zum Schmuck der Bildnische (tokonoma) eines Teeraums gehört, ist die Blumenvase (hanaire) mit Blumenarrangement. In der tokonoma wird sie entweder auf den Boden gestellt, am Seitenpfosten oder am Außenrahmen der Bildnische angebracht. Die verschiedenen Formen der Blumengefäße, die aus Keramik, Bambus, Metall oder Korbwaren bestehen können, werden bis heute gepflegt. Sie dienen dazu, die den Jahreszeiten entsprechenden, Blumen, Zweige und Gräser in mannigfaltiger Zusammenstellung zu arrangieren. Anfangs schien der Verwendung von Blumen in der Teezeremonie keine maßgebende Bedeutung zugeschrieben worden zu sein. Dies änderte sich mit der Zeit und berühmte Teemeister erließen Vorschriften, welche Blumen zu welchen Anlässen zu verwenden seien. Die „verwitterte“ Erscheinung dieser Pfostenvase (kake hanaire) mit ihrer beim Brand abgesackten Gefäßpartie, ihre schlichte, zurückhaltende und dennoch elegant wirkende Ausstrahlung entspricht vollkommen der Ästhetik der japanischen Teezeremonie. (Text: Christine Klenke)

Schenkung aus der Sammlung M. und G. Czichon, 2009.

Material/Technik

Shigaraki-Ware. Rotbraun gebranntes Steinzeug mit Pegmatiteinschlüssen, Glasur durch Ascheanflug

Maße

Höhe 6,4 cm, Breite 5,7 cm

Literatur

  • GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig (Hrsg.) (2009): Ständige Ausstellung. Asiatische Kunst - Impulse für Europa. Leipzig, S. 87
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GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig

Objekt aus: GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig

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