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GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig Asiatische Kunst. Impulse für Europa [1904.16]
Sechseckige Stapeldose (Grassi Museum für Angewandte Kunst CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Grassi Museum für Angewandte Kunst / Christoph Sandig (CC BY-NC-SA)
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Sechseckige Stapeldose

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Beschreibung

Mehrstöckige Stapeldosen (jûbako) aus Lack dienen zur Präsentation und Darreichung von Mahlzeiten. Diese ab dem 18. Jahrhundert in Kyoto hergestellte Variante aus durchbrochenen Steinzeug war eine technisch anspruchsvolle Besonderheit, die zunächst selten in den Exporthandel kam. Die kunstvolle Perforation der Gefäßseiten – hier in Form eines Münzverbandmusters – nutzte man auch bei keramischen Räuchergefäßen und Handwärmern. Die Dose schmücken weitere, auch in der Textilherstellung verbreitete Motive wie auf Wellen treibende Chrysanthemenblüten, Arabesken und Karomuster. Bei solchen Brokatmustern (nishiki-de) müssen aber nicht direkt Stoffe als Vorbild gedient haben, da „nishiki“ auch generell mit Prachtentfaltung konnotiert ist. Die reizvolle Gestaltung steht in der Tradition des bedeutenden Kyotoer Keramikers Nonomura Ninsei. (Text: Anne-Katrin Ehrt)

Ankauf 1904. Aus der Sammlung Charles Gillot, Paris.

Material/Technik

Kiyomizu-Ware. Steinzeug, grauweiße Glasur, braune und blaue Aufglasurmalerei, Goldmalerei; Metallmontierung

Maße

Höhe 20,9 cm, Durchmesser 17,1 cm

Literatur

  • GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig (Hrsg.) (2009): Ständige Ausstellung. Asiatische Kunst - Impulse für Europa. Leipzig, S. 88
Karte
Hergestellt Hergestellt
1603
Japan
Hergestellt Hergestellt
1801
Kyōto
1602 1902
GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig

Objekt aus: GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig

Kaum fünf Gehminuten vom zentralen Augustusplatz entfernt, liegt das weitläufig angelegte, zwischen 1925 und 1929 erbaute Grassimuseum. Das Gebäude...

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