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GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig Asiatische Kunst. Impulse für Europa [1908.21]
Teller (Grassi Museum für Angewandte Kunst CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Grassi Museum für Angewandte Kunst / Christoph Sandig (CC BY-NC-SA)
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Teller

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Beschreibung

Der Teller aus Quarzfritte-Keramik ist in farbiger Unterglasurmalerei gestaltet. Er entstand in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts in Iznik, das seit dem ausgehenden 15. Jahrhundert Zentrum der osmanischen Keramikproduktion war. Hier wurden Fliesen und Gefäßkeramiken hergestellt. Die osmanischen Herrscher unterhielten in ihrer Hauptstadt Istanbul ein Hofatelier, in dem die besten Künstler des Landes arbeiteten. Die hier entworfenen Muster und Gestaltungsweisen waren stilprägend für das ganze Reich, und einmal entwickelte Formen fanden in alle Bereiche der Dekorkunst Eingang. Die frühen Iznik-Keramiken orientierten sich sowohl im Dekor als auch in ihrer blau-weißen Farbgebung noch stark an chinesischen Vorbildern. Im Verlaufe des 16. Jahrhunderts erweiterte sich die Farbpalette jedoch schnell. Den Dekor dominierte jetzt der im Hofatelier entwickelte Blumenstil, auch Quatre-fleurs-Stil genannt, weil vor allem Rose, Tulpe, Hyazinthe und Nelke Aufnahme fanden. Rose, Tulpe und Nelke zieren auch unsere Keramik. Sie ranken sich um ein zypressenartiges Motiv, das oft auf Tellern aus Iznik zu finden ist. (Text: Reingard Neumann)

Ankauf von Kirkor Minassian, Paris, 1908.

Material/Technik

Quarzfritte-Keramik, Unterglasurmalerei

Maße

Durchmesser 27,3 cm, Höhe 5,5 cm

Literatur

  • GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig (Hrsg.) (2009): Ständige Ausstellung. Asiatische Kunst - Impulse für Europa. Leipzig, S. 132
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GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig

Objekt aus: GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig

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