Zu den außergewöhnlichsten Künstlern der Wiener Werkstätte zählt Dagobert Peche (1887–1923). Von Josef Hoffmann 1915 berufen, löste Peche die strengen Formen und schlichten, oft geometrischen Dekore aus den Anfangsjahren der Wiener Werkstätte auf und rückte die dekorative Ornamentik in den Vordergrund, die in phantasievollen Kompositionen seine Werke verzierten. Die silberne Vase zählt wohl zu den letzten Werken des schon in jungen Jahren verstorbenen Künstlers. In leichter, spielerischer Weise schmücken stilisierte Ranken, Blätter und Blüten das Gefäß, das in seiner kapriziös-eleganten Art für Individualität und Luxus steht.
Erworben aus Leipziger Privatbesitz, 1969.
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