Die Auswirkungen der Novemberrevolution 1918 führten in Niesky zur Bildung eines Bürger- und Arbeiterrates.
An dieser „Volksvertretung“ waren in Niesky auch Mitglieder der Brüdergemeine beteiligt, wie der Emmaus-Vorsteher Theodor Schmidt und der Rektor des Pädagogiums Woldemar Goerlitz. Diese Armbinde und die dazugehörigen Unterlagen stammen von Pfarrer Theodor Schmidt. Er war der Vorsitzende des Gremiums,
das sich jeweils aus fünf Vertretern aus der Arbeiterschaft und aus dem Bürgertum zusammensetzte. Gemeinsam lösten sie lokalpolitische Probleme, wie die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln und Heizmaterial. 1919 wurden diese Aufgaben von der neugewählten Gemeindeverwaltung übernommen.
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