Baumfarne bilden seit dem Oberkarbon einen entscheidenden Anteil an der Vegetation verschiedenster Lebensräume. Die größten unter ihnen, die Psaroniales, wurden bis zu 15 m hoch. Die heute ausgestorbene Baumfarngattung prägte das Erscheinungsbild des Permwaldes von Chemnitz entscheidend mit. Auch dieses Exemplar eines Baumfarnstammes mit Blattnarben stammt von hier. Größere Stammstücke wurden oftmals in mehrere Abschnitte geteilt und in alle Winde verstreut. So sind Chemnitzer Exemplare weltweit in paläobotanischen Sammlungen vertreten.
Der Name Psaronius wurde ursprünglich nur für die fossil erhaltenen Stämme verwendet, später jedoch auf die gesamte Pflanze übertragen.
Die Stämme der Psaroniales besaßen einen mächtigen Wurzelmantel, in dem Epiphyten, Kletterfarne, Arthropoden und Pilze lebten – ein Ökosystem für sich.
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