Dargestellt ist Cora, eine Jungfrau aus königlichem Geschlecht, die „dem Sonnendienste geweiht werden soll, und da der Oberpriester ihr den Schleyer wegnimmt, um ihr das Bild der Sonne zu zeigen, in Ohnmacht fällt, weil sie, neben dem Könige, den jungen Spanier Alonzo erblickt, den sie heimlich liebt“. (Schäfer, Dorit (Red.): Jean Siméon Jardin 1699-1779. Werk Herkunft Wirkung, Karlsruhe 1999, S. 337, Nr. 166.)
Titelkupfer für den Erstdruck der Oper „Cora und Alonzo“ von Johann Gottlieb Naumann, erschienen in der Dyckischen Buchhandlung Leipzig 1780. In der Dresdener Kunstausstellung 1780 hatte Schenau ein Gemälde mit dem Thema der „Cora“ ausgestellt. Vgl. auch Carl August Brummers 1791 datiertes, in diesen Zusammenhang gehörendes Blatt in Punktiermanier (Inv. 56-1087).
Unten links: „Schenau pinx.“ Rechts: „Geyser sc.“ Darunter: „LEIPZIG. In der Dÿkischen Buch Handlung. 1780.“
(Text gekürzt nach: Anke Fröhlich-Schauseil)
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