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Fayencemanufaktur Sceaux

"Seit 1748 (oder etwas früher) kann in Sceaux, einer südlich von Paris gelegenen Stadt, eine Fayencemanufaktur nachgewiesen werden, die bis 1794 existierte. 1749 übernahm Jacques Chapelle zusammen mit de Bey die Manufaktur. Die Fayencen waren – vergleichbar dem Porzellan – sehr dünn ausgeformt und von Künstlern, die teilweise aus Straßburg abgeworben worden waren, mit differenziert abgestimmten Aufglasurfarben bemalt. 1754 wurde sogar behauptet, dass die Fayencen in Farbe und Vergoldung dem Porzellan der Königlichen Porzellan-Manufaktur Meissen gleichkämen. Beliebte Motive der Bemalung waren Vögel, Blumen, Amoretten, Landschaften und Hirtenszenen, ganz ähnlich wie in Sèvres. Weiterhin sind ein strahlendes Blau, ein zartes Rosa und Vergoldungen typisch für Fayencen aus Sceaux. Nur in Straßburg und Niderviller wurde eine vergleichbare Qualität erzielt. Auch bei den Figuren orientierte man sich an denjenigen der Porzellanmanufaktur Sèvres. Seit dem Ende des 18. Jahrhunderts wurde auch hier Steingut hergestellt." (Rudi, Thomas: Europäische Fayencen 17. - 18. Jahrhundert. Bestands- und Verlustkatalog GRASSI Museum für angewandte Kunst Leipzig, Leipzig 2017, S. 224)

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