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VEB Braunkohlenwerk Nachterstedt

Ab Mitte des 19. Jahrhunderts wurde in Nachterstedt Braunkohle gefördert, anfangs untertage in der Grube Concordia und später im Tagebau.
Das Kohlerevier Nachterstedt, zu dem auch die Ortsteile Frose, Schadeleben, Friedrichsaue und Neu Königsaue gehörten, war zeitweise das ergiebigste Fördergebiet im damaligen Oberbergamtsbezirk Halle (1870: 250.000 t), um die Jahrhundertwende gar die größte Braunkohlegrube Preußens. Eine Brikettfabrik wurde 1888 errichtet, 1914 ein Kraftwerk.Während des Zweiten Weltkrieges mussten mehrere hundert sowjetische Kriegsgefangene sowie Zwangsarbeiter anderer Nationen in der zu den Riebeckschen Montan-Werken gehörenden Braunkohlegrube Concordia unter unmenschlichen Bedingungen arbeiten; dabei kamen 130 bis 140 von ihnen ums Leben.Das Dorf Nachterstedt musste der fortschreitenden Braunkohleförderung ab 1928 allmählich weichen und wurde in der Zeit bis 1951 rund 1,5 Kilometer weiter südlich neu aufgebaut. Auch die Bahnlinie Halberstadt–Aschersleben wurde nach Süden verlegt. In den 1960er Jahren arbeiteten im Braunkohlewerk Nachterstedt mehr als 6500 Beschäftigte. Mit der Schließung des Werkes im Jahr 1990 wegen der unrentabel gewordenen Kohleförderung endete eine 150-jährige Bergbautradition. (https://de.wikipedia.org/wiki/Nachterstedt 02.12.2019)

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Lehrtafel "Entstehung Schaden für BKW Nachterstedt"
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