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Johann Benedikt Groß (1760-1826)

"Johann Benedikt Groß, Tabak-Fabrikant zu Bamberg; geb. zu Leipzig am 18. Mai 1758, gest. zu Bamberg am 5. Juli 1826. Er wimete sich der Handlung, kam bald auf das Comptoir des zu jener Zeit so berühmten Banquier-Hauses Frege & Comp. in Leipzig, und verehelichte sich daselbst mit Johanna Enderlin. Da ihm die angenehme Gegend um Bamberg schon früher bekannt war, so benützte er die Gelegenheit, das ausgebotene ehemalige fürstliche Jagdschloß Jägersburg bei Forchheim, welches der Fürstb. Lothar Franz v. Schönborn, der Gründer der Pommersfelder Gemälde-Galerie, 1721 erbauen ließ, zu erwerben, woselbst er 1806 eine Tabakfabrik errichten wollte, welche er aber Kriegsverhältnisse halber zu Bamberg etablierte und sehr erweiterte. Schon in früher Jugend hatte er Vorliebe für Gemälde, und 1816 kaufte er die ganz Sammlung des zu Bamberg verstorbenen letzten Brombacher Prälaten Heinrich Göbhardt. Sie gehörte unter die besten hiesiger Stadt, und enthielt nur Werke aus der altdeutschen Schule. Groß brachte dieselbe nach Leipzig, und weil damals die Liebhaberei für diese Schule sehr vorherrschend war, so verwerthete er sie sehr gut. Dieses bewog ihn, seine Jägersburg gegen Gemälde an den Kunsthändler Jakob Wächter zu verkaufen. Hiedurch legte Groß den Grund zu seinem eigenen Cabinet, welches er durch Ankäufe von Major Schneider und Kaufmann Riboudet sehr vermehrte. Groß trat 1824 dem Kunstvereine bei, und besuchte seine Versammlungen sehr häufig." - Bericht über den Kunst-Verein zu Bamberg seit seinem Entstehen am 12. Dezember 1823 bis zum Jahre 1843, Bamberg 1843, S. 51

Über Objekte bestehende Beziehungen zu Personen oder Körperschaften

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[Person-Körperschaft-Bezug] Johann Benedikt Groß (1760-1826)