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Heimatmuseum Dohna Geologie, Mineralogie und Paläontologie

Geologie, Mineralogie und Paläontologie

Über die Sammlung

In der Sammlung ist besonders die Kreidezeit mit teilweise seltenen Fossilen vertreten. Besonderen Stellenwert hat dabei der Dohnaer Kahlbusch – eine Porphyrquellkuppe, die eine Klippe im Kreidemeer bildete. Durch die Brandung entstanden mehrere bis 6 m tiefe Taschen. Sie gelten als Fundstellen zahlreicher Versteinerungen, vor allem von Austern, Brachiopoden, Schwämmen, Bryozoen und Korallen.

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Eiszeit mit Gesteinen und Fossilien. Die Lehmgruben der städtischen Ziegelei waren ergiebigste Fundstelle mit Knochen von Mammut, Riesenhirsch, Wollhaarnashorn und Rentier.

Schauwert haben die Halbedelsteine aus dem nahe gelegenen Schlottwitzer Achatgang. Der Dresdner Hofjuwelier Johann Christian Neuber verabeitete Schlottwitzer Achate und Amethyste u.a. für den berühmten Kamin im Dresdner Schloss, der aus einer Kombination von Meißner Porzellan und sächsischen Schmucksteinen besteht.

Von geologischem Interesse sind auch die Kalk- und Marmorbrüche um Maxen. Das Material wurde in früherer Zeit als Bau- und Dekorationsgestein abgebaut sowie als Baukalk verwendet. In der Sammlung befindet sich „Roter Marmor“ aus dem Wittgensdorfer Bruch und „Gelber Marmor“ von der Winterleite. Der Marmor fand u.a. Anwendung in der Ausgestaltung des Dresdner Zwingers und des Pretiosensaals im Grünen Gewölbes des Residenzschlosses.

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