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Museum Alte Lateinschule Großenhain Archäologie

Archäologie

Über die Sammlung

Wer hätte es gewusst? Sachsens Archäologie-Geschichte begann vor fast 200 Jahren in Großenhain. Der Rentamtmann Karl Benjamin Preusker (1786-1871) begann 1824, heimische Altertümer zu sammeln, systematisch zu beschreiben und zu veröffentlichen. In der 1828 von ihm gegründeten Stadtbibliothek legte er antiquarische Sammlungen an, eines der ersten öffentlichen Museen in Sachsen! 1911 kamen die Stücke in das neu gegründete Heimatmuseum, das mit der Sammlung des Mitgründers und ersten Leiters Carl Henn (1856-1927) eine beachtliche Vorgeschichts-Ausstellung besaß. Durch die Brüche in der Sammlungsgeschichte, vor allem die Schließung, Auslagerung und Leitungsvakanz zwischen 1944 und 1952, sowie die dürftige Dokumentation ist vieles durcheinander geraten oder verloren gegangen. 1953 wurde die vorgeschichtliche Sammlung in der Sachsen-Kartei des Landesmuseums für Vorgeschichte Dresden erfasst. (284 Nummern). 2009 erfolgte eine Schnellerfassung der zwischenzeitlich nach Dresden ausgelagerten archäologischen Sammlung durch J. Schulze-Forster (444 vorgeschichtliche, 96 mittelalter- bis neuzeitliche, 17 antike/sonstige Funde). 2013 inventarisierte Lutz Janssen im Rahmen der Ausstellung "Das unterirdische Großenhain" mittelalter- und neuzeitliche Funde aus dem Stadtkern.
2020 wurde die Sammlung in Rahmen der Ausstellung "Sachsens Geschichte unterm Acker" ausgestellt. In Sachsen Digital soll eine Auswahl wichtiger Objekte veröffentlicht werden (Slg. Preusker, Slg. Henn, Depotfunde, herausragende regionale Fundstücke). Ziel ist, das vorhandene Wissen zu sichern und zugänglich zu machen.

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