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Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gGmbH, Schloss Colditz Fluchtmuseum Schloss Colditz

Fluchtmuseum Schloss Colditz

Über die Sammlung

Die hier ausgestellte Sammlung basiert auf einer Fotosammlung der Wehrmacht. Sie beauftragte den Colditzer Fotografen Johannes Lange mit der vielfältigen Dokumentation des Lagers. Lange sollte z.B. fehlgeschlagene Fluchtversuche nachstellen, damit die Wehrmacht ihre Wachmannschaften mit Bildvorlagen schulen konnte. Er fertigte auch Porträts, die die Offiziere in die Heimat schicken durften. Zu diesem Bestand gehören ebenso Waffen aus Pappe, nachgeschneiderte Uniformen, selbstgebaute Schreibmaschinen und Kompasse. Aber auch Fluchthilfsmittel, die der britische Geheimdienst in Päckchen versteckt hatte, wurden aufgehoben. All dies wurde durch Johannes Lange abgebildet und in der Kommandantur aufbewahrt. Die Deutschen selbst prägten während des Krieges den Begriff „Fluchtmuseum“ für ihre Sammlung. Nach dem Krieg gelangte der Bestand ins örtliche Heimatmuseum und wurde 2012 den „Staatlichen Schlössern, Burgen und Gärten Sachsen“ übergeben.

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