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Museum Niesky Johann-Raschke-Haus Stadtansichten - Zinzendorfplatz

Stadtansichten - Zinzendorfplatz

In dieser Objektgruppe sind sämtliche Ansichten vom Zinzendorfplatz in Form von Fotografien, Lithografien, etc. vertreten.

[ 8 Objekte ]

Niesky. Zinzendorfplatz. Blick in die Bautzener Straße (Elternhaus)

Bei dem als "Elternhaus" bezeichneten Gebäude handelt es sich um das sogenannte "Herrschaftshaus" an der Ecke Görlitzer/Bautzener Straße. Dieses wurde 1752 von Günther Urban Anton von Lüdecke, dem damaligen Besitzer von Trebus errichtet und diente als Sitz der Patrimonial-Gerichtsbarkeit. Carl von Forestier, der von 1820 bis 1837 in diesem Haus wohnte, oder eines seiner Kinder ist vermutlich der Schöpfer diese Aquarells. Nach dem Abriss 1896 wurde 1897 ein neues Geschäftshaus errichtet (heute Teil der örtlichen Sparkasse). Das Gebäude mittig rechts war das Brüderhaus.

Brüderort Niesky in der Oberlausitz

Dies ist eine Gesamtansicht des zentralen Platzes von Niesky (heute Zinzendorfplatz) mit den wichtigsten Gemeinschaftsbauten der Brüdergemeine (Betsaal, Brüderhaus, Schwesternhaus, Witwenhaus und Pädagogium). Es handelt sich um eine lebendige Darstellung verschiedener Alltagsszenen. Das Bild ist von hohem künstlerischen Wert und zeichnet sich besonders durch eine leuchtende Farbigkeit aus.

Niesky, Zinzendorfplatz

Die Lithografie zeigt eine Ansicht des zentralen Platzes von Niesky (heute Zinzendorfplatz) mit Blick von der Bautzener Straße in die Ödernitzer Straße (Standort vor dem Brüderhaus). Im Vordergrund links ist ein typisches Brunnenhäuschen. Diese schützten die vier Brunnen der öffentlichen Wasserversorgung am Platz vor Verschmutzungen. Das Gebäude rechts ist das Eckhaus zur Görlitzer Straße und wurde als sogenanntes Herrschaftshaus bezeichnet. Das Herrschaftshaus links wurde 1752 errichtet, 1896 abgerissen und an dieser Stelle ein Neubau von der Deutschen Brüder-Unität für Riis & Co errichtet. Auf der anderen Straßenseite befand sich der Gasthof der Brüdergemeine.

Niesky, Zinzendorfplatz, Winteransicht

Die Lithographie zeigt eine Ansicht der Westseite des Zinzendorfplatzes von Niesky um 1862. Der Blick geht vom Gasthof auf die Gebäude (von links nach rechts): Brüderhaus, Vorsteherhaus, Betsaal, Schwesternhaus und Witwenhaus. Auf der verschneiten Straße fährt ein Paar im Pferdeschlitten. Herausgegeben wurde das Bild vom Nieskyer Verlag W. F. Neuhäußer um 1882.

Innere Ansicht von Niesky 2

Auf der farbigen Lithographie ist eine Stadtansicht von Niesky abgebildet, genauer gesagt ist es eine Teilansicht des Zinzendorfplatzes. Der Blick geht dabei auf die Südseite des Platzes mit Gasthof der Brüdergemeine, ehemaligem Herrschaftshaus und dem alten Eisenwarenladen. Der Platz ist mit hohen Bäumen stark bewachsen. Auf der Straße vor den Gebäuden ist eine Pferdekutsche zu sehen und relativ zentral im Bild Richtung Südostseite des Platzes befindet sich ein kleines Brunnenhäuschen.

Innere Ansicht von Niesky 1

Auf der farbigen Lithographie ist eine Stadtansicht abgebildet, genauer gesagt ist es eine Teilansicht des Zinzendorfplatzes. Der Blick geht dabei auf die Westseite des Platzes mit Brüderhaus, Betsaal und Schwesternhaus. Diese Gebäude befinden sich am linken Bildrand. Zentral, leicht rechts gelegen befindet sich ein Brunnenhäuschen und im Vordergrund sieht man ein Pferdegespann, das vermutlich lange Holzbretter geladen hat.

Gruß aus Niesky - Heldendenkmal

Das „Heldendenkmal“ zum Gedächtnis für die Gefallenen des 1. Weltkrieges stand am Zinzendorfplatz/Ecke Poststraße, direkt vor dem Schwesternhaus. Die Anregung zu diesem Denkmal ging vom Vaterländischen Frauenverein aus und wurde aus Privatmitteln finanziert. Am 24. Oktober 1915 wurde das Denkmal im Rahmen einer Festveranstaltung eingeweiht. Das schlichte Denkmal weist im Mittelfeld ein großes Eisernes Kreuz aus Holz auf, welches mit eisernen, silbernen und goldenen Nägeln bedeckt ist. In den beiden Seitenfeldern befinden sich Tafeln mit den Namen der aus dem hiesigen Amtsbezirk Gefallenen. Zur Einweihung des Denkmals wurden bereits 50 Namen von Gefallenen aus Niesky und den Ortschaften Neuhof, Neuödernitz und Neusärichen verlesen. Die Tafeln sollten später mit den Namen weiterer Gefallenen ergänzt werden. Die Nagelung des „Eisernen Kreuzes“ war Programmpunkt der feierlichen Weihe. Dafür wurden seit 19. Oktober in verschiedenen Verkaufsstellen, Gemeindeamt und Amtsgericht Gutscheine verkauft. (Siehe Inserat in der regionalen Tageszeitung „Volksfreund aus der Oberlausitz“, No 125, 21.10.1915). Der Preis für einen goldenen Nagel betrug 3 Mark, für den silbernen 1 Mark und für den eisernene 0,50 Mark. Gegen Vorzeigen der Gutscheine auf dem Festplatz wurden während der Feier am 24. Oktober die Nägel für die Nagelung ausgegeben. Der Spendenerlös sollte Kriegsinvaliden und Hinterbliebenen der gefallenen Kriegsteilnehmer zu Gute kommen.

Zinzendorfplatz Südseite im Winter

Die Foto zeigt den südlichen Teil des Zinzendorfplatzes im Winter vor 1896. An der Mittelachse vom Platz sieht man eine kleines Häuschen. Auf der rechten Seite befindet sich der Gasthof Schammer und weitere Gebäude zur Ödernitzer Straße. Das Foto wurde vom Dach des Brüderhauses aufgenommen.

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