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Museum Niesky Johann-Raschke-Haus Diakonissenanstalt Emmaus

Diakonissenanstalt Emmaus

Diese Objektgruppe beinhaltet sämtliche Objekte, Dokumente und schriftlichen Zeugnissen aus der Geschichte der Diakonissenanstalt Emmaus.

[ 3 Objekte ]

Das Diakonissenwerk der Brüdergemeine - 1866/1916

Die Broschüre "1866/1916 - Das Diakonissenwerk der Brüdergemeine - Bilder aus den ersten fünfzig Jahren" wurde anlässlich des 50jährigen Gründungsjubiläums im Februar 1917 im Kommissionsverlag der Missionsbuchhandlung in Herrnhut herausgegeben. Gedruckt wurde es bei der Nieskyer Buchdruckerei Paul Jenke. Autor ist der Leiter der Diakonissenanstalt Emmaus Pfarrer Theodor Schmidt. Auf 70 Seiten gibt der Vorsteher einen Abriss zu Geschichte und Wirken des Diakonissenwerks, welches 1866 von Hermann Plitt im Oberschlesischen Gnadenfeld gegründet wurde. 1883 wurde die Einrichtung nach Niesky verlegt, wo sie noch heute zu den wichtigsten Arbeitgebern des Ortes zählt. Die Diakonissenanstalt Emmaus in Niesky steht für das große soziale Engagement der Herrnhuter Brüdergemeine.

'Chronik der Diakonissenanstalt Emmaus Niesky'

Die "Chronik der Diakonissenanstalt Emmaus Niesky 1914 - 1946" wurde von Pfarrer i. R. Theodor Schmidt verfasst. Als Zeitzeuge dokumentierte der Vorsteher der Diakonissenanstalt die Ereignisse aus der Zeit der beiden Weltkriege und der Zwischenkriegszeit. In seinen letzten Lebensjahren schrieb er das 800 Schreibmaschinenseiten umfassende Manuskript der vorliegenden Chronik, welches 2014 von der Diakonissenanstalt EMMAUS Niesky als Buch herausgegeben wurde. Theodor Schmidt war von 1914 bis 1947 Diakonissenpfarrer und Vorsteher der Diakonissenanstalt Emmaus in Niesky. Unter seiner Leitung erweiterte sich die Diakonissenanstalt, neue Arbeitsgebiete wie Säuglingsheim, Kindergarten, Betriebsschwesternstationen, Altersheime und Mütterberatungen entstanden. Mit seinen revolutionären Ideen erneuerte der politisch stark motivierte Pfarrer viele soziale Aspekte der traditionell geprägten Nieskyer Diakonissenanstalt. So setzte er sich zum Beispiel für Mitbestimmungsrecht, Erholungsurlaub und Altersversorgung der Schwesternschaft ein. Geprägt von religiös-sozialen Ideen brachte er sich mit großen Engagement in die Kommunlpolitik ein. Auf seine Initiative wurde 1918 im Zuge der Novemberrevolution in Niesky ein Volksrat gegründet, dessen Vorsitzender er wurde. Von 1919 bis 1929 war er als parteiloser Abgeordneter für die SPD Mitglied der Gemeindeverwaltung. Zugleich war er im Ältestenrat der Brüdergemeine.

Gontrude Weber: 'Der "rote Schmidt"'. Wahrnehmung und Praxis eines echten...

Gontrude Weber stellt in ihrer Schrift "Der 'rote Schmidt' - Wahrnehmung und Praxis eines echten Herrnhuters" Leben und Werk, sowie die religiösen und poltischen Anschauungen des Pfarrers Theodor Schmidt (1870-1960) dar. Theodor Schmidt war von 1914 bis 1947 Diakonissenpfarrer und Vorsteher der Diakonissenanstalt Emmaus in Niesky. Unter seiner Leitung erweiterte sich die Diakonissenanstalt, neue Arbeitsgebiete wie Säuglingsheim, Kindergarten, Betriebsschwesternstationen, Altersheime und Mütterberatungen entstanden. Mit seinen revolutionären Ideen erneuerte der politisch stark motivierte Pfarrer viele soziale Aspekte der traditionell geprägten Nieskyer Diakonissenanstalt. So setzte er sich zum Beispiel für Mitbestimmungsrecht, Erholungsurlaub und Altersversorgung der Schwesternschaft ein. Geprägt von religiös-sozialen Ideen brachte er sich mit großen Engagement in die Kommunlpolitik ein. Auf seine Initiative wurde 1918 im Zuge der Novemberrevolution in Niesky ein Volksrat gegründet, dessen Vorsitzender er wurde. Von 1919 bis 1929 war er als parteiloser Abgeordneter für die SPD Mitglied der Gemeindeverwaltung. Zugleich war er im Ältestenrat der Brüdergemeine.

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