Die aus der Ausgabe der Kriminalistischen Monatshefte vom Januar 1937, Seite 17, stammende Abbildung zeigt sämtliche Fingerabdrücke von 1921 in Werle/Westfalen geborenen Vierlingen. Dem Lehrtext nach sind je zwei der vier den Abdrücken zugeordneten Kinder von gleichem Körperbau und stammen somit aus aller Wahrscheinlichkeit nach aus einer Eizelle. Als eine thematisch der Daktyloskopie oder Fingerschau zuzuordnende Lehrtafel zeigt selbige eine seltene Übereinstimmung und war somit interessantes Anschauungsmaterial für angehende Polizisten.
Die Tafel ist Teil der "Kriminaltechnischen (Lehr-)Sammlung" des ehemaligen Kriminalmuseums Dresden, welches von 1894 bis 1945 im Gebäude der heutigen Polizeidirektion Dresden untergebracht war. Die Lehrmittelsammlung enthält Material zur Ausbildung von Polizisten und besteht aus Schautafeln zu einzelnen Verbrechenstatbeständen und Ermittlungsmethoden.
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