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Museum Naturalienkabinett Waldenburg Ethnografica Stadt- und Fürstengeschichtliche Sammlung [NAT 9028] Archiv 2023-10-05 23:59:08 Vergleich

Maasai-Speer

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1# Maasai-Speer1# Maasai-Speer
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3[Museum Naturalienkabinett Waldenburg](https://sachsen.museum-digital.de/institution/93)3[Museum - Naturalienkabinett Waldenburg](https://sachsen.museum-digital.de/institution/93)
4Sammlung: [Ethnografica](https://sachsen.museum-digital.de/collection/169)4Sammlung: [Ethnografica](https://sachsen.museum-digital.de/collection/169)
5Sammlung: [Stadt- und Fürstengeschichtliche Sammlung](https://sachsen.museum-digital.de/collection/271)5Sammlung: [Stadt- und Fürstengeschichtliche Sammlung](https://sachsen.museum-digital.de/collection/271)
6Inventarnummer: NAT 90286Inventarnummer: NAT 9028
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8Beschreibung8Beschreibung
9Die markante Form dieser Speerspitze zeigt an, dass es sich um einen Speer für Maasai-Älteste handelt, so die Auskunft in zwei Interviews mit Maasai-Ältesten. Diese Speerspitzenform gilt als Statussymbol und ist nicht zum Werfen gedacht. Man kann den Speer auf die 2. Hälfte des 19. Jh. schätzen. Maasai-Speere und -Utensilien waren begehrte Kauf- und Tauschobjekte für Europäer in Deutsch-Ostafrika. Dass die Maasai mit dem Stereotyp, des wilden Ursprünglichen, die das "wahre Afrika" verkörperten, belegt wurden, hatte auch ökonomische Implikationen. Durch dieses Image ließen sich Maasai-Objekte besser vermarkten. Auch im Fürstenhaus Schönburg-Waldenburg erlag man offenbar diesem Stereotyp und legte sich eine kleine Maasai-Sammlung an - etliche Speere, Tabaksreibe, Dose, Feuerhölzer etc. Die Objekte sind zwar derzeit in den historischen Museums- und Schloss-Inventaren der Fürsten von Schönburg-Waldenburg nicht belegbar, gehörten jedoch höchstwahrscheinlich zum ehemaligen Privatbesitz der Fürsten von Schönburg-Waldenburg. 9Die markante Form dieser Speerspitze zeigt an, dass es sich um einen Speer für Maasai-Älteste handelt, so die Auskunft in zwei Interviews mit Maasai-Ältesten. Diese Speerspitzenform gilt als Statussymbol und ist nicht zum Werfen gedacht. Man kann den Speer auf die 2. Hälfte des 19. Jh. schätzen. Maasai-Speere und -Utensilien waren begehrte Kauf- und Tauschobjekte für Europäer in Deutsch-Ostafrika. Dass die Maasai mit dem Stereotyp, des wilden Ursprünglichen, die das "wahre Afrika" verkörperten, belegt wurden, hatte auch ökonomische Implikationen. Durch dieses Image ließen sich Maasai-Objekte besser vermarkten. Auch im Fürstenhaus Schönburg-Waldenburg erlag man offenbar diesem Stereotyp und legte sich eine kleine Maasai-Sammlung an - etliche Speere, Tabaksreibe, Dose, Feuerhölzer etc. Die Objekte sind zwar derzeit in den historischen Museums- und Schloss-Inventaren der Fürsten von Schönburg-Waldenburg nicht belegbar, gehörten jedoch höchstwahrscheinlich zum ehemaligen Privatbesitz der Fürsten von Schönburg-Waldenburg.
10Auch dieser Speer wurde wahrscheinlich von einer Afrika-Reise in mitgebracht. Prinzessin Luise reiste bspw. 1909 nach Deutsch-Ostafrika, um an der Einweihung des Denkmals für den Gouverneur der Kolonie, Hermann von Wissmann, teilzunehmen.10Auch dieser Speer wurde wahrscheinlich von einer Afrika-Reise in mitgebracht. Prinzessin Luise reiste bspw. 1909 nach Deutsch-Ostafrika, um an der Einweihung des Denkmals für den Gouverneur der Kolonie, Hermann von Wissmann, teilzunehmen.
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12Material/Technik12Material/Technik
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36Stand der Information: 2023-10-05 23:59:0836Stand der Information: 2022-09-16 17:34:04
37[CC BY-NC-SA @ Museum - Naturalienkabinett Waldenburg](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)37[CC BY-NC-SA @ Museum - Naturalienkabinett Waldenburg](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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Museum Naturalienkabinett Waldenburg

Objekt aus: Museum Naturalienkabinett Waldenburg

Das Naturalienkabinett Waldenburg wurde im Jahre 1840 von Otto Viktor I., Fürst von Schönburg-Waldenburg (1785-1859) gegründet. Es ist eines der...

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