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6 | Inventarnummer: NAT 9028 | 6 | Inventarnummer: NAT 9028 |
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8 | Beschreibung | 8 | Beschreibung |
9 | Die markante Form dieser Speerspitze zeigt an, dass es sich um einen Speer für Maasai-Älteste handelt, so die Auskunft in zwei Interviews mit Maasai-Ältesten. Diese Speerspitzenform gilt als Statussymbol und ist nicht zum Werfen gedacht. Man kann den Speer auf die 2. Hälfte des 19. Jh. schätzen. Maasai-Speere und -Utensilien waren begehrte Kauf- und Tauschobjekte für Europäer in Deutsch-Ostafrika. Dass die Maasai mit dem Stereotyp, des wilden Ursprünglichen, die das "wahre Afrika" verkörperten, belegt wurden, hatte auch ökonomische Implikationen. Durch dieses Image ließen sich Maasai-Objekte besser vermarkten. Auch im Fürstenhaus Schönburg-Waldenburg erlag man offenbar diesem Stereotyp und legte sich eine kleine Maasai-Sammlung an - etliche Speere, Tabaksreibe, Dose, Feuerhölzer etc. Die Objekte sind zwar derzeit in den historischen Museums- und Schloss-Inventaren der Fürsten von Schönburg-Waldenburg nicht belegbar, gehörten jedoch höchstwahrscheinlich zum ehemaligen Privatbesitz der Fürsten von Schönburg-Waldenburg. | 9 | Die markante Form dieser Speerspitze zeigt an, dass es sich um einen Speer für Maasai-Älteste handelt, so die Auskunft in zwei Interviews mit Maasai-Ältesten. Diese Speerspitzenform gilt als Statussymbol und ist nicht zum Werfen gedacht. Man kann den Speer auf die 2. Hälfte des 19. Jh. schätzen. Maasai-Speere und -Utensilien waren begehrte Kauf- und Tauschobjekte für Europäer in Deutsch-Ostafrika. Dass die Maasai mit dem Stereotyp, des wilden Ursprünglichen, die das "wahre Afrika" verkörperten, belegt wurden, hatte auch ökonomische Implikationen. Durch dieses Image ließen sich Maasai-Objekte besser vermarkten. Auch im Fürstenhaus Schönburg-Waldenburg erlag man offenbar diesem Stereotyp und legte sich eine kleine Maasai-Sammlung an - etliche Speere, Tabaksreibe, Dose, Feuerhölzer etc. Die Objekte sind zwar derzeit in den historischen Museums- und Schloss-Inventaren der Fürsten von Schönburg-Waldenburg nicht belegbar, gehörten jedoch höchstwahrscheinlich zum ehemaligen Privatbesitz der Fürsten von Schönburg-Waldenburg. |
10 | Auch dieser Speer wurde wahrscheinlich von einer Afrika-Reise in mitgebracht. Prinzessin Luise reiste bspw. 1909 nach Deutsch-Ostafrika, um an der Einweihung des Denkmals für den Gouverneur der Kolonie, Hermann von Wissmann, teilzunehmen. | 10 | Auch dieser Speer wurde wahrscheinlich von einer Afrika-Reise in mitgebracht. Prinzessin Luise reiste bspw. 1909 nach Deutsch-Ostafrika, um an der Einweihung des Denkmals für den Gouverneur der Kolonie, Hermann von Wissmann, teilzunehmen. |
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12 | Material/Technik | 12 | Material/Technik |
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36 | Stand der Information: 2022-09- | 36 | Stand der Information: 2022-09-19 03:26:54 |
37 | [CC BY-NC-SA @ Museum - Naturalienkabinett Waldenburg](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/) | 37 | [CC BY-NC-SA @ Museum - Naturalienkabinett Waldenburg](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/) |
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Das Naturalienkabinett Waldenburg wurde im Jahre 1840 von Otto Viktor I., Fürst von Schönburg-Waldenburg (1785-1859) gegründet. Es ist eines der...
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