museum-digitalsachsen
STRG + Y
de
Museum Naturalienkabinett Waldenburg Ethnografica Stadt- und Fürstengeschichtliche Sammlung [NAT 1754] Archiv 2021-11-02 21:54:32 Vergleich

Dornauszieher

AltNeu
22
3[Museum - Naturalienkabinett Waldenburg](https://sachsen.museum-digital.de/index.php?t=institution&instnr=93)3[Museum - Naturalienkabinett Waldenburg](https://sachsen.museum-digital.de/index.php?t=institution&instnr=93)
4Sammlung: [Ethnografica](https://sachsen.museum-digital.de/index.php?t=sammlung&instnr=93&gesusa=169)4Sammlung: [Ethnografica](https://sachsen.museum-digital.de/index.php?t=sammlung&instnr=93&gesusa=169)
5Sammlung: [Stadt- und Fürstengeschichtliche Sammlung](https://sachsen.museum-digital.de/index.php?t=sammlung&instnr=93&gesusa=271)
6Inventarnummer: NAT 17545Inventarnummer: NAT 1754
76
8Beschreibung7Beschreibung
9Die glasierte tönerne Kleinplastik wurde wahrscheinlich von Luise Helene von Schönburg-Waldenburg (1869-1941) im Jahr 1909 aus dem ehemaligen Deutsch-Ostafrika mitgebracht. Vermutlich entstand sie in einer Missionsschule im Unterricht: das griechisch-antike Motiv des Jünglings, der sich einen Dorn aus dem Fuß zieht, ist Vorbild des Motivs, das hier frei interpretiert wurde. Im Mittelalter wurde der Dorn als Symbol der Erbsünde angesehen, und der Dornauszieher als vom richtigen Weg abgekommener Sünder gedeutet. Dieses Motiv war in Afrika vollkommen unbekannt. 8Die glasierte tönerne Kleinplastik wurde wahrscheinlich von Luise Helene von Schönburg-Waldenburg (1869-1941) im Jahr 1909 aus dem ehemaligen Deutsch-Ostafrika mitgebracht. Vermutlich entstand sie in einer Missionsschule im Unterricht: das griechisch-antike Motiv des Jünglings, der sich einen Dorn aus dem Fuß zieht, ist Vorbild des Motivs, das hier frei interpretiert wurde. Im Mittelalter wurde der Dorn als Symbol der Erbsünde angesehen, und der Dornauszieher als vom richtigen Weg abgekommener Sünder gedeutet. Dieses Motiv war in Afrika vollkommen unbekannt.
10 9
11Die Kleinplastik dürfte ein Beispiel für Versuche der Umerziehung afrikanischer Einwohner nach europäischen Kulturvorstellungen darstellen. Diese Missionsarbeit haben die Fürsten von Schönburg-Waldenburg intensiv gefördert. 10Die Kleinplastik dürfte ein Beispiel für Versuche der Umerziehung afrikanischer Einwohner nach europäischen Kulturvorstellungen darstellen. Diese Missionsarbeit haben die Fürsten von Schönburg-Waldenburg intensiv gefördert.
12
13Das Objekt wird derzeit in einem Forschungsprojekt zum Kolonialen Erbe näher untersucht.
1411
15Material/Technik12Material/Technik
16Ton / gemagert, getönt, gebrannt13Ton / gemagert, getönt, gebrannt
3128
32## Schlagworte29## Schlagworte
3330
34- [Dorn](https://sachsen.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=33869)
35- [Leipziger Mission](https://sachsen.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=72907)31- [Leipziger Mission](https://sachsen.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=72907)
3632
37___33___
3834
3935
40Stand der Information: 2021-11-02 21:54:3236Stand der Information: 2020-08-13 21:14:47
41[CC BY-NC-SA @ Museum - Naturalienkabinett Waldenburg](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)37[CC BY-NC-SA @ Museum - Naturalienkabinett Waldenburg](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
4238
43___39___
4440
45- https://sachsen.museum-digital.de/data/sachsen/images/93/17756-nat_1754/kleinplastik_dornausziehe/kleinplastik-dornauszieher-afrika-17756-2.jpg41- https://sachsen.museum-digital.de/data/sachsen/images/93/17756-nat_1754/kleinplastik_dornausziehe/kleinplastik-dornauszieher-afrika-17756.jpg
4642
Museum Naturalienkabinett Waldenburg

Objekt aus: Museum Naturalienkabinett Waldenburg

Das Naturalienkabinett Waldenburg wurde im Jahre 1840 von Otto Viktor I., Fürst von Schönburg-Waldenburg (1785-1859) gegründet. Es ist eines der...

Das Museum kontaktieren