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Museum Naturalienkabinett Waldenburg Ethnografica Stadt- und Fürstengeschichtliche Sammlung [NAT 1817] Archiv 2021-04-07 21:44:12 Vergleich

"Nilpferdpeitschen"

AltNeu
1# Peitschen aus Nilpferdhaut1# "Nilpferdpeitschen"
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3[Museum - Naturalienkabinett Waldenburg](https://sachsen.museum-digital.de/index.php?t=institution&instnr=93)3[Museum Naturalienkabinett Waldenburg](https://sachsen.museum-digital.de/institution/93)
4Sammlung: [Ethnografica](https://sachsen.museum-digital.de/index.php?t=sammlung&instnr=93&gesusa=169)4Sammlung: [Ethnografica](https://sachsen.museum-digital.de/collection/169)
5Sammlung: [Stadt- und Fürstengeschichtliche Sammlung](https://sachsen.museum-digital.de/index.php?t=sammlung&instnr=93&gesusa=271)5Sammlung: [Stadt- und Fürstengeschichtliche Sammlung](https://sachsen.museum-digital.de/collection/271)
6Inventarnummer: NAT 18176Inventarnummer: NAT 1817
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8Beschreibung8Beschreibung
94 erhaltene Peitschen aus Nilpferdhaut, die zum Reiten und Treiben, vor allem aber im Rahmen der Prügelstrafe in den ehemaligen Kolonien genutzt worden sind. Als Züchtigungspraxis war insbesondere die Bastonnade berüchtigt, bei der Hiebe auf die blanken Fußsohlen gesetzt wurden.9Vier "Nilpferdpeitschen", eines der bis heute stärksten Symbole kolonialer Unterdrückung und Erniedrigung. N. wurden in etlichen Regionen Ost-, West-, Süd- und Zentralafrikas eingesetzt. Oft als Instrument der Prügelstrafe für “Arbeitsunwillige”. Je nach Region tragen sie lokale Namen wie Chicotte im Kongobecken oder Kiboko (Kiswahili für Nilpferd) in Ostafrika. Sie wurden aus der dicken Haut der Nilpferde oder (seltener) der von Nashörnern hergestellt und sind elastisch, strapazierfähig und als Folterinstrument extrem schmerzhaft. Schläge können tiefe Wunder reißen. Diese Peitschen wurden auch eingesetzt, um auf blanke Fußsohlen zu schlagen, zur sogenannten “Bastonade”, einer Foltermethode, lebensgefährlich vor allem wegen der anschließenden Entzündungen und u.U. lang anhaltenden Immobilität. Daneben setzte man Nilpferdpeitschen auch zum Viehtrieb und Reiten ein. Die Waldenburger Exemplare kamen vermutlich durch das Reisen des Fürsten oder anderer Familienmitglieder Anfang des 20. Jh. nach Sachsen. Sie lagerten 2021 auf dem Dachboden des Museums.
1010
11Material/Technik11Material/Technik
12Nilpferdhaut, getrocknet12Wahrscheinlich verarbeitete Nilpferdhaut
13
14Maße
1586 cm, 70,5 cm, 42 cm, 168 cm
1316
14## Bezug zu Orten oder Plätzen17## Bezug zu Orten oder Plätzen
1518
16- [Afrika](https://sachsen.museum-digital.de/index.php?t=oak&ort_id=2304)19- [Afrika](https://sachsen.museum-digital.de/oak?ort_id=2304)
1720
18## Schlagworte21## Schlagworte
1922
20- [Bastonade](https://sachsen.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=73290)23- [Bastonade](https://sachsen.museum-digital.de/tag/73290)
21- [Peitsche](https://sachsen.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=1060)24- [Peitsche](https://sachsen.museum-digital.de/tag/1060)
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26Stand der Information: 2021-04-07 21:44:1229Stand der Information: 2023-10-05 23:59:08
27[CC BY-NC-SA @ Museum - Naturalienkabinett Waldenburg](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)30[CC BY-NC-SA @ Museum - Naturalienkabinett Waldenburg](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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Museum Naturalienkabinett Waldenburg

Objekt aus: Museum Naturalienkabinett Waldenburg

Das Naturalienkabinett Waldenburg wurde im Jahre 1840 von Otto Viktor I., Fürst von Schönburg-Waldenburg (1785-1859) gegründet. Es ist eines der...

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