Darstellung/Ikonographie: Das erhaltene Konsolbrett über der Bildtafel enthält nochmals zwei Schriftfelder. Sie enthalten einen gereimten Spruch, der das Hauptbild, den Traum Jakobs von der Himmelsleiter (1. Mos 28,11–12), kommentiert. Das Monogramm G. R. dürfte sich auf den Dichter des Reims beziehen. Der zweite Teil des gereimten Spruchs äußert die Hoffnung, dass die Toten einst wieder zum Leben erweckt werden. Unter der Haupttafel war ein weiteres Konsolbrett angebracht, das allerdings verloren ist. Es enthielt die Memorialinschrift und bezeugte, dass Georg Mönch das Epitaph aufrichten ließ. Anlass für die Stiftung des Epitaphs war wohl der Tod des einzigen Sohns Gottfried, der 1659 im Alter von neun Jahren verstarb.
Zur Person/Familie: Georg Mönch besaß das Bürgerrecht und war Oberältester der Kürschnerinnung. Er besaß ein Grundstück in der Fleischergasse (Reichenberger Straße). Geboren wurde er am 24. April 1587 in Zittau. 1613 hatte er Katharina, die Tochter des Kürschners Hans Kergels, geheiratet, der ebenfalls auf der Fleischergasse wohnte. Als diese starb, heiratete er 1645 Ursula, die Tochter Georg Nesens aus der Böhmischen Gasse (Böhmische Straße 37). Er starb am 2. November 1659.
Kommentar: Wie die anderen Epitaphien der Serie, dürften auch in diesem Fall die Schnitzerei / Tischlerei von George Bahns und die Malerei von Friedrich Kremsier geschaffen worden sein). Als Vorlage für das Bild der Himmelsleiter konnte ein Kupferstich eines unbekannten Meisters nach Maarten de Vos (1579) erkannt werden.
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