Darstellung/ Ikonographie: Vom Epitaph ist nur das Konsolbrett erhalten geblieben. Die dortige Memorialinschrift benennt den 1588 verstorbenen Matthes Schmidichen (*1527) und seine bereits 1572 verstorbene erste Ehefrau Margarethe und die 1588 verstorbene zweite Ehefrau Barbara. Auf dem verlorenen Hauptbild war Lots Errettung (Gen 19) abgebildet.
Zur Familie: Gemäß Bürger- und Einwohnerverzeichnis von 1578 wohnte der Nadler Matthes Schmidichen in der Pappelgasse (Breite Straße). Im Brandschadensverzeichnis von 1608 meldete ein Matthes Schmidichen, vielleicht schon der Sohn, einen Schaden in Höhe von 100 Schock bei einem ursprünglichen Wert von 200 Schock. Als Schadensregulierung erhielt er u. a. drei Balken.
Kommentar: Über den Aufbau des Epitaphs ist nichts bekannt. Das Konsolbrett ist reich profiliert, der untere Abschluss durch ein stark bestoßenes Engelsköpfchen betont (siehe auch das Epitaph Franck / Klement, Inv.-Nr: 7579).
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