museum-digitalsachsen
STRG + Y
de
Städtische Museen Zittau Zittauer Epitaphienschatz [23428]
Stiftertafel des Caspar Hertranft (Städtische Museen Zittau RR-R)
Herkunft/Rechte: Städtische Museen Zittau / Jürgen Matschie (RR-R)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Stiftertafel des Caspar Hertranft

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Darstellung/Ikonographie: Schwarze Tafel mit äußerst kunstvoll gestalteter Schrift. In das Rankenwerk, das den Text umgibt, sind zwei Medaillons mit Vögeln (Kraniche?) eingebettet. Im unteren findet sich die kleine Inschrift „PSA“, vielleicht eine Künstlersignatur (siehe der Beitrag von Helmut Hegewald zu den Inschriften der Epitaphe). In der Gestalt lehnt sich diese Tafel an andere Emporentafeln in der Kreuzkirche an. Sie dürfte im gleichen Zeitraum und vom selben Künstler ausgeführt worden sein. Ob es sich um ein Epitaph handelt, ist unklar. Jedenfalls soll die Tafel daran erinnern, dass sich Caspar Hertranft (oder Harttranfft nach anderer Schreibweise) beim Wiederaufbau der Kreuzkirche nach dem Dreißigjährigen Krieg verdient gemacht hatte. Der aus dem Zittauer Ratsdorf Radgendorf stammende Hertranft (1610–1657) war zunächst Notar, wurde dann Stadtrat und Stadtrichter. Studiert hatte er in Leipzig und Wittenberg und war weit gereist (nach Carpzov 1714, II, S. 294 hielt er sich in Frankreich, Italien, England, Holland, Dänemark und Polen auf). Hertranft liegt in der Kreuzkirche begraben (Carpzov 1714, I, S. 110). Bei der Inschrift handelt es sich um die lateinische Übertragung eines bekannten Bibelverses aus dem Johannesevangelium (Joh 3,16–17). Bei der Übersetzung wurde der Wortlaut der Lutherbibel verwendet.

Material/Technik

Holz mit farbiger Fassung

Maße

Länge
110 cm
Breite
318 cm
Höhe
9 cm

Literatur

  • Knüvener, Peter (Hrsg.) (2018): Epitaphien, Netzwerke, Reformation : Zittau und die Oberlausitz im konfessionellen Zeitalter. Görlitz, Seite 569f
Städtische Museen Zittau

Objekt aus: Städtische Museen Zittau

Mit einem Geschenk aus Wien - einer zylindrischen Säulchensonnenuhr - beginnt am 13. Juni 1564 die Zittauer Sammlungsgeschichte. Wissenschaftliche...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.