Das Foto blickt vom Stadtwald aus über die Mulde hinauf zu den beiden Gattersburgen. 1879 erwarb der Papierfabrikant Max Schroeder das Gelände der alten Gattersburg und ließ auf dem Felsen seinen neuen Wohnsitz- eine Villa im Stil der Neorenaissance – bauen (links im Bild). Es war kein völliger Neubau, sondern eher ein Umbau einer alten Villa. Außerdem ließ er einen Garten anlegen, der bis zur Mulde hinunter reichte. 1888 erhielt der Garten eine künstliche Ruine aus Bruchsteinen, die noch heute erhalten ist. Diese Villa, in der Schroeder bis zu seinem Tod lebte, trägt heute den Namen „Schloss Gattersburg“. Daneben steht die Gaststätte „Gattersburg“. Unterhalb des Geländes befindet sich der Floßplatz. Das Haus an der Mulde, ganz rechts im Bild, diente ab 1867 als Dienstgebäude der Amtshauptmannschaft, als der damalige Amtshauptmann Dr. Hübel das Gelände und das Gebäude zuerst privat erwarb und dann entsprechend umfunktionierte. Auf dieses Grundstück wurde 1898 dann die neue Amtshauptmannschaft erbaut. Links davon sind die Kellerhäuser zu sehen, die nach dem Hochwasser 2002 abgerissen werden mussten.
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