Das Foto zeigt den Festzug anlässlich des Deutschen Tages in Grimma, hier ein Reiterregiment der Husaren, das durch die geschmückte Lange Straße zieht. Auf den Bürgersteigen stehen zahlreiche Schaulustige. Die Deutschen Tage waren jährliche Großveranstaltungen, die von 1920 bis 1922 in der Weimarer Republik stattfanden und hauptsächlich vom Deutschvölkischen Schutz- und Trutzbund ausgerichtet wurden. In einem weiteren Sinn werden unter diesem Begriff auch Veranstaltungen verschiedener völkischer, nationalistischer oder paramilitärischer Verbände in den 1920ern gefasst, die in Kontinuität zu den Schutz-und-Trutzbündnis-Veranstaltungen standen. An der Feier in Grimma nahmen ca. 3000 auswärtige Gäste teil. Ehrengäste waren seine Exzellenz Generalleutnant a. D. Graf von der Schulenburg, Generalmajor a. D. Bobsien, General der Kavallerie Freiherr von Leuckert-Weißdorf, Oberstleutnant a. D. Freiherr Grote, von Keil, Keilberg, von Werlhof, von Ivernois, Major a. D. von Pflugk und Major a. D. Lange. Nach dem feierlichen Einzug der Fahnen und Banner der Husarenvereine zu Grimma, Leipzig, Dresden, Chemnitz, Plauen und Zwickau hielt der Vorsitzende des Arbeitsausschusses Beylich eine Rede. Der Ehrenvorsitzende des Husarenvereins Grimma war Gustav Müller.
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