Das Foto zeigt die Parade der Schützen im August 1933 auf dem Marktplatz in Grimma. Zu sehen ist die neu erbaute Sparkasse, sowie, zwei Häuser weiter rechts, die Göschendruckerei und rechts das Rathaus mit Husarenwache. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten änderten sich die Schützenfeste. Bereits zum hier abgebildeten Schützenfest im Jahr 1933 wurde von den Grimmaer Schützen eine Hitler-Eiche am Schwanenteich gepflanzt. In den Schützenauszug gesellten sich nun auch verschiedene Parteiformationen und bei der Königstafel waren neben den üblichen Vertretern des Stadtrates auch solche der Partei und der Wehrmacht vertreten. Der Verein sah sich ganz klar als Förderer der Wehrfähigkeit des deutschen Volkes, was sich in der geänderten Satzung niederschlug: „Jeder Deutsche ein Schütze, jeder Schütze ein Scharfschütze“. Das letzte Schützenfest fand 1939 statt. 1945 löste sich der Verein auf.
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