Am Bahnhof Golzern werden große Säcke mit Post entladen, diese werden auf zweirädrige Karren mit korbartigem Aufbau verladen. Gefangene und Wachpersonal stehen an den Karren und am Zug. Die Kriegsgefangenen wurden dazu angehalten, ihren Angehörigen regelmäßig zu schreiben. Es wurden nicht nur Karten und Briefe in die Heimat geschickt, sondern auch Päckchen. Umgekehrt erhielten die Lagerinsassen Päckchen von daheim. Besonders viele Pakete erhielten die Franzosen. Anfänglich bekamen sie Weißbrot, Schokolade, Marmelade, Eier, Nüsse, Wurst, Zigaretten, Kleidung und Bücher von ihren Angehörigen zugesandt. Später erhielten sie auch die neue blaugraue Uniform. Kurz vor der Auflösung des Lagers bildeten meist Konserven den Inhalt der Päckchen.
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