museum-digitalsachsen
STRG + Y
de
Kreismuseum Grimma Fotografie Gefangenenlager Golzern [C 377]
Gefangenenfriedhof des Kriegsgefangenenlagers Golzern (Kreismuseum Grimma RR-F)
Herkunft/Rechte: Kreismuseum Grimma / ERSATZ (RR-F)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Gefangenenfriedhof des Kriegsgefangenenlagers Golzern

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Das Foto zeigt den neu errichteten Friedhof für die Gefangenen des Kriegsgefangenenlagers Golzern in Bahren. Die Lagerverwaltung ließ 1915 in unmittelbarer Nähe der Krankenbaracken einen Friedhof für die verstorbenen Kriegsgefangenen errichten. Den Entwurf für den Friedhof lieferte der Regierungsbaumeister Woldemar Vogel aus Leipzig. Im Kriegsgefangenenlager war er in der Verwaltung tätig und hatte den Rang eines Hauptmanns. Alle Arbeiten wurden ausschließlich von den Kriegsgefangenen selbst ausgeführt. Das schmiedeeiserne Tor fertigten die Gefangenen in der Schlosserei der Schroederschen Papierfabrik. In der Bahrener Flur brachen die Gefangenen die nötigen Steine für die Errichtung des Gedenksteins. Heute befinden sich noch fünf Gräber auf dem Friedhof. Dabei handelt es sich um die russischen Kriegsgefangenen Johann Anosow (24.2.1889-28.6.1916), Jakow Kubic (2.8.1878-7.8.1916), Boris K. Labanow (22.7.1884- 8.3.1917) und Iwan Karp (22.7.1884-12.3.1917) sowie den serbischen Kriegsgefangenen Mladen Živanovic (10.3.1879-8.2.1917). Die in Kriegsgefangenschaft verstorbenen französischen Soldaten wurden im Jahr 1926 exhumiert und nach Frankreich überführt.

Material/Technik

Fotopapier * fotografiert

Maße

8,8x14 cm

Kreismuseum Grimma

Objekt aus: Kreismuseum Grimma

Das Museum befindet sich im historischen Stadtkern Grimmas. Es wurde 1901 auf Initiative des ´Geschichts- und Altertumsvereins Grimma´ in der...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.