Sandstein aus Südschweden (Unterkambrium) mit Grabgängen. Sie entstehen im dem noch weichen Sand durch wurmähnliche Lebewesen.
Skolithos (auch Scolithus) ist der Gattungsname eines Spurenfossils. Er leitet sich von den altgriechischen Wörtern für „Pfahl“ (σκῶλος, skolos) und „Stein“ (λίθος, lithos) ab und geht auf Samuel Stehman Haldeman zurück.
Es handelt sich um senkrecht zur Schichtung verlaufende, zylindrische, stets unverzweigte Wohnröhren mit einem Durchmesser von meist 2 bis 4 mm, die vermutlich von suspensionsfressenden Würmern angelegt worden sind. Bemerkenswert ist, dass diese Röhren bisweilen massenhaft, dicht an dicht im Gestein auftreten.
Skolithos kommt weltweit in marinen und fluviatilen Sandsteinen verschiedensten Alters vor und ist charakteristisch für hochenergetische (d. h. durch kräftige Wellenbewegungen bzw. Strömungen beeinflusste) Ablagerungsbereiche.
Häufig findet man in (Nord)-Deutschland kambrische Geschiebe aus Sandstein, die aus Skandinavien stammen, voller Skolithos-Röhren sind und Skolithensandstein oder Skolithos-Sandstein genannt werden.
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