Gefußte Kanne (Cimarre) mit hohem, glockenförmigen, profiliertem Hohlfuß. Korpus als Baluster: unten weite Bauchung, darüber langer, mittig eingeschnürter Hals, oben durch mehrere umlaufende Bänder gegliedert; der Rand etwas als Wölbung ausladend. Seitlich an der Randzone zwei montierte Knöpfe mit größeren profilierten Scheiben zur Aufnahme des geschweiften Traghenkels. Einfach gewölbter Deckel mit kurzem, glatten Rand; Deckelknauf als abstrahierte Eichel, umgeben von einer profilierten Scheibe; Scharnier (Leinenabdruck an Deckelinnenseite und Randzone); Daumenrast als Doppel-Eichel. Bandhenkel an Gefäßbauch gelötet; oben relativ spitz, dann eingebogen nach unten abfallend; auf der Rückseite graviert mit Besitzervermerk „G V“ und „M“. Auf der Rückseite des Henkels verschlagene Meistermarke mit „P (bekrönter Hammer) L (?)“
Ankauf 1908. Ehemals Slg. Eduard Kahlbau, Stuttgart
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