Dieses Gefäß greift die Form bronzezeitlicher Trankopfergefäße (jue) auf. Die 3000 Jahre älteren Vorbilder waren jedoch größer und aus Kupferlegierungen gefertigt, da sie zum Erhitzen des Opferweins im Feuer dienten. Neben Darstellungen von Gottheiten wurden auch solche Formen in der Anfangszeit der Meißner Porzellanmanufaktur nachgeahmt und inspirierten „chinoise“, also dem im Westen entstehenden Phantasiebild von China entsprechende Gestaltungsideen.
Ankauf, Jul. Bamberger, Berlin, 1909
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