Zwischen zwei Pilastern ist das getriebene Relief einer Kreuzigung Christi eingefügt. Die kniende Maria Magdalena umfasst den Kreuzschaft, links neben ihr stehen Maria und zwei Frauen, rechts Johannes und vier bärtige Männer. Drei schwebende Engel fangen in Kelchen das Blut Christi auf. Die Christusfigur wurde einzeln gegossen und aufgenietet. Über dem Kreuz sieht man eine Sonne und einen Mond. Die Rahmung mit Basis, Architrav und Rundbogen ist mit lesbischem Kyma und Perlstab verziert, oben bekrönen Kugeln die Tafel. Das Relief im Bogenfeld mit dem segnenden Gottvater und Engeln ist verlorengegangen, eine der Kugeln fehlt ebenfalls. Auf der Rückseite befindet sich ein Griff in Form einer verzierten Volute.
Schenkung von Hugo Haschke, Leipzig, 1910
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