Die Vorderfront des Sturzes dieses Gebälkkamins weist in der Mitte ein plastisch ausgearbeitetes, von einem Blütenkranz gerahmtes Wappen mit einer dunkelrot auf orangerot gemalten doppelten Säulenstellung im Spiegel auf. Seitlich an das Wappen schließen sich links und rechts Groteskenwesen an, die fließend in Akanthusranken übergehen, welche den Großteil der Reliefornamentik ausmachen. Die Ranken schließen verschiedene Blütenmotive ein. Die Ornamente setzen sich in den beiden seitlichen Konsolsteinen fort, die wiederum auf Pilastern mit stilisierten Kapitellen ruhen. Die Bodenplatte besteht aus gelblichem Marmor. Einzelne, noch vorhandene Partikel an verschiedenen Stellen des Reliefs weisen auf eine ursprünglich vorhandene Polimentvergoldung hin, jedoch lässt sich der genaue Fassungsaufbau nicht mehr rekonstruieren. Leider konnte das Wappen bisher nicht identifiziert werden. Der Kamin war ursprünglich im sogenannten Blauen Zimmer der Villa Harck, Karl-Tauchnitz-Straße 6, Leipzig, eingebaut.
Vermächtnis Fritz von Harck, Leipzig, 1943/44
Restaurierung 2005 mit Unterstützung der Gesellschaft Harmonie, Leipzig
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